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Stefan Pigur

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Projekt Werkverzeichnis

Die Arbeit für ein Werkverzeichnis des Malers Walter Jacob (1893-1964) begann 2008. Nach jahrelanger Beschäftigung mit der Kunst der Weimarer Republik, der „Kunst der verschollenen Generation“ besonders im sächsischen Umfeld, wollte ich mich selbst einbringen und für die Aufarbeitung und Bekanntmachung dieser Künstler einen praktischen Beitrag leisten. Walter Jacobs Leben und das kraftvolle malerische Werk hat dabei eine besondere Faszination auf mich ausgeübt. So begann ich seine Werke nach und nach zu dokumentieren, um mit einem umfassenden Werkverzeichnis eine Grundlage für weitere kunsthistorische Analysen zu schaffen.

Bislang wurden ca. 1200 Arbeiten Jacobs in sämtlichen angewandten Techniken schriftlich erfasst und fotografiert. Es wird eine möglichst vollständige Bestandsaufnahme der Kunstwerke aus allen Schaffensperioden sowie die anschließende Publikation als Werkverzeichnis-Katalog angestrebt.

Aufgrund seiner Vita und den Wirren des zweiten Weltkrieges ist Jacobs Œuvre teilweise verschollen und relativ weiträumig verstreut. Bisher aufgetauchte Bilder aus Sammlungen in Deutschland, der Schweiz, Österreich und USA zeugen davon. Neben einigen öffentlich engagierten Privatsammlungen, ist es vor allem ein Verdienst des Lindenau-Museums in Altenburg und dort engagierter Kunstwissenschaftler, den fast in Vergessenheit geratenen Maler wieder zu entdecken und zu würdigen. Begünstigt durch die deutsche Wiedervereinigung und die Kontaktaufnahme des Nachlasses gelang es 1993, Walter Jacob endlich mit einer groß angelegten Retrospektivausstellung in Altenburg inklusive einem repräsentativen Katalog zu ehren. Auf diese damals so erfolgreiche und verdienstvolle Arbeit bauen die derzeitigen Bestrebungen auf und möchten ein Beitrag sein, sie weiterzuführen.

Die Arbeit des Verfassers wird unterstützt vom Staatlichen Lindenau-Museum Altenburg. Mein persönlicher Dank gilt neben Frau Jutta Penndorf vom Lindenau-Museum besonders den beiden Töchtern W. Jacobs, Michaela und Friederike sowie Ihren Familien, die die bisherige Erfassung sehr befördert haben. Dank und Anerkennung gilt auch der mittlerweile verstorbenen Frau Ela Werner aus Bad Hindelang, die ich noch persönlich besuchen und befragen durfte, denn ihr Verdienst ist es, den Atelierbestand nach Jacobs Tod mühevoll geordnet zu haben.

Für Fragen stehe ich Ihnen jederzeit gern zur Verfügung.

Stefan Pigur